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Wie alles begann:
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Man schrieb das Jahr 2003. Nachdem Wolfgang seit Ewigkeiten an Oldtimern der Marken DKW, NSU und BMW geschraubt hatte und mehrere dieser Motorräder zum Teil mit Beiwagen sein Eigen nennt, kam er, durch seine berufliche Tätigkeit im südeuropäischen Ausland in Kontakt mit Besitzern von Montesa - Motorrädern und Händlern, die einiges an Trial - Motorrädern, z.T. im erbärmlichen Zustand in den Garagen stehen hatten. Die Lust auf Montesa, vor allem am zusammenschrauben, war geweckt, und nach und nach ordneten sich seine Gedanken und es entstand eine Idee. Wie es unter Brüdern üblich ist, wurde Volker, der völlig unwissend der Idee von Wolfgang, sein Unwesen in heimatlichen Gefilden trieb, gleich mit einbezogen.
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Ein warmer Septembermorgen, Sonnenschein aus allen Knopflöchern und eine frische Brise Herbstluft ging über das Land. Eigentlich alles normal und nichts deutete auf die Veränderung in meinem Leben hin.
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Wolfgang hatte mir vor ein paar Tagen eine Email geschickt. Irgend so ein komisches Etwas war auf dem Anhang zu erkennen. Räder, Lenkrad und Motor, der Name, Bultaco, der war mir genauso fremd wie alles andere was ich zu sehen bekam. Die Optik erschien mir grausam und man hatte Mitleid mit diesem Etwas. Aus Übermut und Leichtsinn, ja vielleicht auch aus einem Anfall an geistiger Umnachtung hatte ich beiläufig erwähnt: So etwas in der Art hätte ich auch gerne. Und nun war sie da. Die E- Mail mit dem Anhang.
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Bevor ich die Bilder sah, las ich den Text meines Bruders:
Hallo Kleiner, ich habe alles gefunden und bereits eingepackt. Eine kleine für dich und eine große für mich. Original aus Spanien in Top Zustand. Ruf mich sofort an.
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Na klasse- ich werde bald 40 Jahre alt, und er hält mich immer noch für den Kleinen dem man vorsichtshalber ein Kindermotorrad andreht, damit er sich nicht weh tut. Ich bringe ihn um, war der erste Gedanke. Trotz meiner Körpergröße möchte ich doch irgendwann mal Ernst genommen werden.
Egal, angucken kann nicht schaden. Eine traumhaft schöne 172, die Arm in Arm mit einer super 247 Montesa lag. Der Anblick war klasse und weckte sofort mein Interesse. Nur was macht man damit??? Bis zu diesem Zeitpunkt war der Begriff Trail bei mir nicht sonderlich bekannt.
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Egal, erstmal Brüderchen anrufen und zusagen. Irgendwas wird man damit schon anfangen können. Fast ein Jahr sind wir mit den Dingern durch die Gegend gefahren, durch Wald und Flur, zum Geburtstag unseres Vaters usw., irgendwie planlos.
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Mittlerweile wuchs auch der Bestand an anderen Montesas. Schließlich war ja eine gewisse Panik bezüglich der Ersatzteile da. Und irgendwie wurden auch nur alte schrottige Komplettmotorräder angeboten. Das abholen der ersteigerten Ware wurde immer ein Fest für unser 2-Mann-Team, so wurde aus einer Abholung vom Rhein schon mal schnell ein 2-Tage Kurzurlaub, da unglaublich viele Kneipen den direkten Weg zurück nachHause blockierten und der Jagderfolg gefeiert werden mußte.
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Hier trennen sich die Wege der Geschichte, zum einen entstand das Montesa “Werk”, zum anderen formierte sich das Trial-Team, aber die Geschichte könnt Ihr hier lesen.
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Das Bestreben war, aus diesen Fragmenten spanischer Motorradbaukunst, wieder voll einsatzfähige, aus Originalteilen bestehende Trial - Veteranen zu
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bauen. Einzig die Farbe sollte nicht original sein, damit die Herkunft sofort ersichtlich ist. Die Basis für das Helms - Montesa -”Werk” war geschaffen.
Mit jedem Auslandsaufenthalt füllten sich die Regale im “Werks-Ersatzteillager” und der Bestand an vollständigen Montesas wächst beständig.
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Heute verfügt das Montesa “Werk” über 29 Motorräder und gut gefüllte Ersatzteilregale. Einige Teile, die nicht in ausreichend gutem Zustand zu besorgen sind, werden über Wolfgangs Kontakte in Kleinserien nachgefertigt und stehen somit zur Verfügung, wenn das Team wieder mal Bruch gemacht hat.
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